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Marc ZinkelDec 13, 2021 2:15:00 PM1 min Lesezeit

Fünf Thesen zur Nachhaltigkeit im Verkehrsektor

Nachhaltige Mobilität: Die 5 Kernaussagen von Marc Zinkel bei der Planet Budapest 2021

 

„Die Zukunft liegt in flexiblen Mobilitäts- und Transportdienstleistungen, um die Resilienz zu erhöhen. Wir werden eine andere Marktstruktur mit neuen Playern, umstrukturierten Geschäftsmodellen und neuen Arten von Angeboten entdecken, um uns besser an neue nachhaltige Innovationen, aber auch an Krisensituationen wie heute anzupassen."

Mobilitäts- und Transportanbieter müssen von Geschäftsmodellen profitieren, die eine schnellere Umstellung auf nachhaltige Technologien und eine höhere Flexibilität bei der Anpassung von Flotten und Services an volatile Anforderungen ermöglichen. Dies wird zu mehr Ökosystemmodellen, neuen Finanzierungen, Asset- und Ressourcenstrukturen und entsprechenden Zwischengeschäften führen.

 

„Wir müssen die Vielfalt an Motoren, Fahrzeugen, Kraftstoffen und Antriebssystemen beibehalten. Wir brauchen sie alle in der Zukunft und Innovation ist der Schlüssel, um sie noch nachhaltiger zu machen."

Nachhaltigkeit in Mobilität und Transport muss global betrachtet werden. Anstatt bestimmte Regionen mit bestimmten Lösungen zu optimieren, muss eine Vielzahl von Systemen nachhaltig weiterentwickelt werden, um Klimaeffekte global auf ausgewogene und praktikable Weise zu verringern.

 

„Wasserstoff hat ein enormes Potenzial im Transportsektor. Aber wie in den meisten Branchen fehlt es uns an End-to-End-Lösungen. Dazu gehören wasserstoffbetriebene Systeme, aber auch die Wertschöpfungskette von Produktion, Transport und Vertrieb – nachhaltig und profitabel."

Wasserstoff wird überall als eine der vielversprechendsten nachhaltigen Energiealternativen diskutiert. Doch solange die Industrien nicht mit voll einsetzbaren und zuverlässigen Versorgungslösungen bedient werden, wird Wasserstoff als skalierbarer Massenenergieträger keinen Durchbruch schaffen.

 

„Aufgrund stark steigender Energiepreise ist die Mobilität auf dem Weg, sich vom Grundrecht zum Luxusgut zu entwickeln. Eine weitere Erhöhung der Verschmutzungs- und Aufschlagsgebühren wird nicht als nachhaltige Lösung funktionieren. Regierungen müssen die richtigen Anreize für Verhaltensänderungen und Investitionen definieren."

Mit anderen Worten: Nachhaltigkeit ist auch eine Frage der Grenzkosten – vielleicht weniger in Bezug auf die Zahlungsbereitschaft, sondern mehr in Bezug auf die Zahlungsfähigkeit. Der einzige Ausweg besteht darin, entweder Nutzung und Verbrauch zu reduzieren oder Innovationen zu beschleunigen, die zu einem niedrigeren Preisniveau führen.

 

„Die Finanzierung von Nachhaltigkeit im Transportsektor wird eine gemeinsame Anstrengung sein. Die staatliche Rolle in der Finanzierung muss sich in erster Linie auf die erforderlichen Infrastrukturen und Investitionsanreize konzentrieren. Aber auch Industrie und Verbraucher werden Teile der Finanzierung übernehmen müssen."

Nicht alle finanziellen Effekte können von der öffentlichen Hand übernommen werden. Finanzierungen werden nur dann erfolgreich sein, wenn alle Wirtschaftssubjekte in ihren jeweiligen Kernbereichen ihren Beitrag leisten. Das bedeutet auch höhere Preise für Konsumenten und Kunden – allerdings mit begrenzter Steigerungsrate.

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